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Mein Leidensweg - Von ersten Bauchschmerzen bis zur Diagnose der FM

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Beitrag  Gmic Mo Feb 25, 2008 10:40 pm

Ein jungfreuliches Hallo an alle die das lesen!

Vor ein paar Tagen habe ich den Fruktose-Malabsorptionstest (Messung von H2) gemacht und scheine definitiv unter FM zu leiden. Bis ich das herausgefunden habe hat es fast 20 Jahre gedauert.

Eigentlich ist es möglich das alles begonnen hat, als ich noch ein Baby war. Meine Mutter sagte mir, dass ich damals nur Milupa-Milch trinken wollte, weil ich von allem anderem sehr große Bauchschmerzen bekam und nur geweint habe.
Meine ersten Erinnerungen an die Bauchprobleme sind so ca. aus der Zeit der ersten Realschuljahre. Ich weiss noch, dass ich eines Abends sehr starke Bauchschmerzen bekam. Allerdings vergingen die auch wieder und tauchten für eine Zeit nicht mehr auf. Doch dann kamen sie schliesslich wieder und die Abstände dazwischen wurden kürzer. Ganz am Anfang waren es noch ca. wenige Monate, dann nur noch wenig Wochen. Zu den Bauchschmerzen gesellten sich Durchfälle dazu, aber die Schmerzen standen im Vordergrund. Mit den Jahren wurde die Situation schlimmer. Die Abstände zwischen den Attacken wurden noch geringer. An der Fachoberschule wurde es so schlimm, dass ich Zeitweise über einzelne Wochen jeden Tag vor der Schule kaum aus dem Klo gekommen bin. An die Bauchschmerzen habe ich mich anscheinend mittlerweile gewöhnt, die Durchfälle traten nun in den Vordergrund und waren meine große Sorge.
Ich bin nun 25 und habe mitterweile nicht mehr gewusst, wie weit das gehen kann. Aber wenn man sich schon fast kaum traut das Haus zu verlassen, weil man nicht weiss ob der Durchfall einen auf dem Weg erwischt, dann geht es kaum schlimmer, was die Lebensqualität angeht.
Von einem Professor der das Darmzentrum eines Klinkums leitet habe ich mich auch schon untersuchen lassen. Diagnose: Reizdarmsyndrom. Was kann ich dagegen tun? "Nichts!"
Das war eine sehr enttäuschende Antwort. Der Professor hat mir nicht wirklich viel geholfen; hat mich nichtmal nach FM oder LI Tests gefragt.
Vor ca. 1 Woche hat mich dann mein Hausarzt darauf angesprochen. Ich habe darauf hin den FM-Test gemacht und das war ein Treffer ins Schwarze!
Eine halbe Stunde nachdem ich die Fruktose getrunken habe hat es mich aufs Klo verschlagen. Rausgekommen bin ich wahrscheinlich absolut dehydriert. Eine stärkere Reaktion konnte ich wohl nicht haben. Es mag eigenartig klingen, aber ich hab mich gefreut. Nach 25 Jahren habe ich herausgefunden was genau der Trigger für meine Durchfälle ist.
Ich erhoffe mir nun eine Zukunft ohne diese Beschwerden. Es fühlt sich an, als ob ein neues Leben für mich anfängt. Ich weiss, dass ich meine Essgewohnheiten umstellen muss, aber wenn mir das einen sorgen- und problemfreieren Alltag beschert, werde ich es tun.

Ich hoffe, dass dieses Forum bald mehr Mitglieder bekommt und dass die Menschen merken, dass sie nicht alleine mit ihrem Problem sind. So habe ich mich nämlich lange gefühlt. Aber nun sehe ich, dass da noch andere sind und dass es Möglichkeiten gibt mit diesem Problem klarzukommen. Dieses Forum ist für mich im Moment Hoffnung - ein Lich am Ende des Tunnels.
Deswegen noch hier ein Dank und Lob an die Person, die für das Existieren dieses Forums verantwortlich ist.

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Beitrag  Miria Di Feb 26, 2008 9:03 pm

huhu..

was du da beschreibst klingt ja nach einem perfekten paradebeispiel, wie der leidensweg eines fmler ausschaut.. mir kommt da so viel bekannt vor.. bei mir ist das hauptsymptom allerdings bauchweh.. *glück gehabt* aber der lange weg, bis es erkannt wurde.. das nicht mehr rausgehen, weil man nicht weiß, was der körper als nächstes macht und ganz zum schluss die freude, wenn man weiß, was es ist..

das gefühl vom allein sein, kenn ich auch.. ich hatte meine diagnose vor drei jahren und da war fm noch viel weniger verbreitet als jetzt.. daher finde ich es auch super schön, dass ich hiermit die gelegenheit habe, anderen fmlern zu zeigen: hey, das ist alles gar nicht so schlimm.. ich hab das jetzt schon so lange und mittlerweile gehts mir großartig.. ich hoffe, ich kann damit anderen mut machen..
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Beitrag  Sorceress Sa März 01, 2008 3:18 pm

Erst einmal hoffe ich, dass es Dir zumindest seit der Diagnose etwas besser geht und Deine Leiden ebenfalls nachgelassen haben.

Mein Leidensweg, den ich mich gar nicht wage zu schildern, selbst ist etwas anders verlaufen und da standen eher die Schmerzen und der Blähbauch im Vordergrund, aber lange hat es bis zur Diagnose allemal gedauert.

Muß allerdings gestehen, dass ich mich weniger allein fühle, da vor mir eine Freundin die selbe Diagnose hatte und ich Miria schon etwas länger kenne und hierdurch viel Hilfe und Unterstützung hatte. Hoffe, dieses Forum und diese Seiten helfen Dir so sehr, wie mir selber.
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Beitrag  Miel Sa März 01, 2008 7:33 pm

Hey Ihr!
Ich muss sagen, ich find die Seite bisher sehr informativ und äh, sagen wir "aufbauend". Very Happy
Bei mir wurde letzte Woche FM festgestellt durch einen Atemtest. Ich muss gestehen, dass ich ziemlich überrascht war und mehr als gefrustet, als mir der Arzt dann seitenweise "das darfst du nicht essen und das auch nicht" in die Hand gedrückt hat. Ich kam mir vor, als ob ich auf alles verzichten müsste, was Spaß macht und gut schmeckt. Besonders schlimm für mich ist immer noch, dass ich auf Honig verzichten muss. Aber solang ich diese Bauchschmerzen los bin tu ich fast alles *g*. Ansonsten find ich die Diät eigentlich nicht sooooo schlimm mitlerweile, weil ich ja auf ganz viel Milchzeugs ausweichen kann.
Jetz hab ich aber doch noch paar Fragen an euch.. Und zwar,
1. woher weiß ich wie lange ich die ganz strenge Diät machen muss? Die Angaben sagen ja von einer Woche bis zu nem halben Jahr was andres.
2. was ess ich danach?
3. is des normal, wenn ich trotz Verzicht auf Zucker usw nach angebratenem Fisch mit Reis Bauchschmerzen hab?
4. dann doch noch die Frage, von was Ihr euch in der Anfangszeit ernährt habt *g*
Schon mal ganz viel Danke im voraus! Wird bestimmt noch weng dauern bis ich "Neuling" hier bissl Durchblick hab... ;-)
lG Miel

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Beitrag  Miria So März 02, 2008 2:28 pm

huhu miel..

ich hab deine fragen mal in einen neuen thread gepackt.. gehört eher ins allgemeine und hat mit leidensweg ja wenig zu tun.. also folgen sie mir unauffällig ins allgemeine-board.. Very Happy
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Mein Leidensweg - Von ersten Bauchschmerzen bis zur Diagnose der FM Empty Der eigene Leidensweg

Beitrag  Sorceress Mo März 03, 2008 9:50 am

Bin irgendwie Mitteilungsbedürftig und wollte keinen neuen Thread dafür eröffenen. Smile (Hab auch lang hin und her überlegt, ob ich das überhaupt noch mal erzählen soll, klingt in meinen Ohren immer Mittleidheischend und weinerlich)

So fern ich mich erinnere, fing das Ganze mit 15 bei mir an. Ständig hab ich den Verdacht, dass alles entweder mit der Blinddarmop zusammenhängt oder dem Streß der damaligen Zeit. Vormals haben alle, allen voran Mama, aber damals eben einen anderen Verdacht gehabt.

Wie gesagt, es ging mit 15 los. Aus heiterem Himmel bekam ich dann tagsüber üble Bauchschmerzen mit Sodbrennen und saurem Aufstoßen, gefolgt von einem Blähbauch mit entsprechenden Blähungen. Für mich waren zu dem Zeitpunkt die Schmerzen am schlimmsten. Ich schob das alles auf einen übersäuerten Magen und ging damit zu meinem damaligen Hausarzt. Dieser hat mir säurehemmende Mittel verschrieben. Anfangs etwas in Granulatform. Das Problem war nur, dass das Zeug selbst nur ca. 2 Wochen geholfen hat. Danach ging es wieder zum Arzt. Der hat mir dann etwas Stärkeres verschrieben. Das hat dann knappe 5 Wochen geholfen. Zum Schluß bin ich wieder hin und der Gute hat wieder eine neue Sorte aufgeschrieben, aber gleich gesagt, dass das so nicht weiterginge und er eine Magenspiegelung vorschlug. Gesagt, getan und es wurde im Krankenhaus ein Termin vereinbart.

Bei der ersten Magenspiegelung habe ich mich angeblich zur Wehr gesetzt und zwei Schwestern in Schach gehalten. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, man ist damals Schachmatt gesetzt worden. Einen knappen Monat später wurde die nächste Magenspiegelung angesetzt. Diesmal hat man noch zusätzlich zwei Pfleger um mich rum postiert. Komische Sitation. Wesentlich schlimmer die Tatsache, dass ich zur Rachenberuhigung etwas bekommen habe, dass stark nach Banane schmeckte und ich danach jahrelang keine Banane mehr sehen konnte. Wie dem auch sei, eine kurze Weile darauf kam mein Hausarzt mich besuchen. Er wollte kurz mit mir reden und mir das Ergebnis mitteilen. Im Grunde kam folgendes dabei herum "Entweder ihre Patientin simuliert oder sollte psychologische Beratung in Anspruch nehmen". Sehr schön, genau das was man bei den Schmerzen hören möchte. Danach hat mich meine Mutter beiseite genommen. Ob der Sache und einer anderen wegen, ich fühlte mich damals zu dick, hatte ich weniger gegessen als früher. Sie meinte, wenn ich das nicht ändern würde, würde sie darüber mit dem Arzt reden. Sie hatte den Verdacht, dass alles darauf beruhte. Und im Grunde habe ich ihr dann sogar ein wenig recht gegeben.

Danach habe ich gelernt mit dem Schmerz zu leben. Habe mir Rennie oder Talcid in rauen Mengen gekauft und bei Ankündigung von Schmerzen welche genommen, grober Fehler meinerseits, denn das hat natürlich nichts besser gemacht. Zu dem waren die Schmerzen selbst mal schlimm, mal weniger. Hatte wohl etwas mit der jeweiligen Tagesform zu tun und wahrscheinlich noch mehr damit, dass man sich im Laufe der Zeit an alles gewöhnt.

Seit letztem Jahr ist das Ganze wieder schlimmer geworden. Nur hatte ich absolut keine Ahnung, was ich machen sollte. Vor allem, weil es mir nur noch schleierhaft vorkam, warum mein Magen nach einer knappen Stunde wieder das Grummeln anfing und ich völlig neben der Spur war und etwas Essen mußte. Oftmals ist es sogar vorgekommen, dass ich mich aus Angst vor Schmerzen überfressen habe. Noch weniger hab ich den Mut aufgebracht, zum Arzt zu gehen, ob der ganzen Vorgeschichte. Im Oktober hat mir dann eine Freundin von dem Atemtest erzählt (und natürlich ihrem Ergebnis). Darauf reagiert hab ich erst etwas später und auch nur deswegen, weil ich mich daran erinnerte, dass zwei von meinen Cousinen an LI leiden. Also hab ich mir von meiner Freundin die Adresse vom Arzt in BI geben lassen, der diese Untersuchung macht.

Es gab vorweg einen Gesprächstermin, wo er mich zu allem möglichen fragte. Außerdem wollt er wissen, wie oft ich am Tag auf die Toilette muß. Woraufhin ich etwas verhaltener reagiert habe und gestehen mußte, dass ich manchmal nur alle drei Tage dazu komme. Er meinte, er würde auf alle Fälle den Atemtest machen lassen, aber eventuell muß da noch eine Magenspiegelung folgen :shock: Erfreut war ich nicht gerade.

Wochen später war es dann endlich soweit. Als bei der Lactose gar nichts rumkam, wähnte ich mich in Sicherheit. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Das letzte Messergebnis, an das ich mich bewußt erinnere, lag bei 105 :shock: Das war so das, womit ich gar nicht gerechnet hab. Und der erste Ausschlag überhaupt fand erst nach knapp einer Stunde statt. Wie gesgt, ich wähnte mich in Sicherheit. Aber genau dann merkte ich auch wieder die Schmerzen, den Blähbauch und die entsprechend fiesen Blähungen. Und ab dann wußte ich auch, woher die Verstopfung kam. Das hat mir dann der Arzt auch entsprechend bestätigt.

Heute geht es mir besser. Wenn ich jetzt "sündige" geht es mir allerdings nach 30 Minuten noch schlecht, aber wenigstens weiß ich dann, woran es lag.
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Beitrag  seehase Fr März 07, 2008 3:16 pm

Hi Gmic, hi an alle,

auch ich kenne den Stress mit dem Durchfall. Bei mir fing es kurz nach dem Tod meiner Mutter an, also vor gut 12 Jahren und seit dem wurde es stätig schlimmer. Zeitweise habe ich bis zu 8 Lopedium hintereinander geschluckt, weil ich unterwegs war und der DF einfach nicht aufhören wollte.

Sag mal Gmic, könnte das sein, dass du keine FM hast sondern eine angeborene Fructoseintoleranz, wenn du das schon als Baby gehabt hast? Die Abneigung gegen süßes soll charakteristisch dafür sein und auch die Tatsache, dass alles als Baby angefangen hat.

Auch bei mir wurde zuerst die Diagnose Reizdarm gestellt, ebenso mit den Antworten, man könne nichts dagegen machen. Mad

Was ich die letzten Jahre gelitten habe, aber Ihr kennt das ja selber alles zu genüge Crying or Very sad

Ich hatte zu Weihnachten einen heftigen Grippalen Infekt, der auch nach 4 Wochen nicht weggehen wollte.
Eine Ärztin im praktischen Jahr, die bei meiner Hausärztin mit praktiziert, hatte daraufhin eine Blutuntersuchung veranlasst. Die Entzündungswerte waren super hoch und die Sprechstundenhilfe fragte mich, ob ich Probleme mit dem Bauch hätte (kann man wohl sagen :twisted: )

Die Ärztin im praktischen Jahr meinte, dass ich so nicht weitermachen könnte, ewig die DF Tabletten zu schlucken und das wir anfangen müssten zu forschen. Gleich die Erste Idee hatte gesessen bounce

Sie schickte mich zum Gastro und beim zweiten Termin war klar, was los ist.
In einem Fructoseforum habe ich mich gleich danach informiert und noch am selben Tag die Diät begonnen, knapp eine Wo später war ich komplett beschwerdefrei cheers

Allerdings muss ich strenge Diät halten, die kleinste Menge Zucker reicht aus und affraid

Zu den Fragen mit dem Essen schreibe ich gleich in dem anderen Thread noch was.

Ich drücke euch allen die Daumen, das es euch bald besser geht!

Bin froh das es euch gibt, so ein Forum ist doch eine wahre Hilfe I love you

Liebe Grüße
seehase
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Beitrag  Gwynfey So März 30, 2008 2:14 pm

Hallo ihr Lieben,

als aller erstes von Herzen:
Schön, dass es euch gibt!!!

Mein Leidensweg ist ganz ähnlich, wie die anderen hier, deshalb die Kurzfassung:
heftige Durchfälle nach dem Essen, Ursache 1 Jahr lang unbekannt.
Blutuntersuchungen, Stuhluntersuchungen, Laktosetest, Magenspiegelung, Darmspiegelung, Psychoschiene (na klar), dann endlich Diagnose FM nach Atemtest.
Beratung=0, nur Zettel mit Verboten in die Hand gedrückt. Gott sei Dank hat mich mein Hausarzt dann zur Ernährungsberatung geschickt. Das hat mir viel gebracht und seit ich die Fructose weglasse, geht es mit gut. Ich ernähre mich jetzt schon seit 1 Jahr fructosearm. So langsam komme ich aber in meine 2. Frustrationsphase. Grund: die Ernährungsberaterin hat gesagt, dass die FM meistens wieder weg geht, aber immer wenn ich versuche mehr Fructose zu mir zu nehmen, bekomme ich wieder Beschwerden.

Jetzt stellt sich mir seit einiger Zeit eine ganz wichtige Frage: warum in Gottes Namen bekommt man mit 26 eine FM??? Mein Arzt sagte: "das ist wie mit jeder Allergie, die kann man in jedem Alter entwickeln." ABER erstens ist das doch gar keine Allergie und zweitens liegt es doch daran, dass ein Enzym im Darm nicht mehr richtig arbeitet. Nun frage ich mich, WARUM verstoffwechselt es dir Fructose nicht mehr? Hat es doch 25 Jahre lang getan. Das muss doch irgend eine Ursache haben.

Sorry, das war echt viel für den Anfang, aber es beschäftigt mich auch schon sehr lange. Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.

Gwynfey
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Beitrag  Miria So März 30, 2008 2:41 pm

Gwynfey schrieb: ABER erstens ist das doch gar keine Allergie und zweitens liegt es doch daran, dass ein Enzym im Darm nicht mehr richtig arbeitet.

im ersten punkt hast du mehr als recht.. ich hasse es, wenn leute sagen, dass wir ne allergie haben.. ist es ja mal einfach nicht.. aber beim zweiten ists falsch... denn es ist kein enzym, sondern ein transporter, der nicht mehr richtig arbeitet.. deswegen können wir auch nicht, so wie bei lactose, eine tablette mit dem enzym schlucken.. aber hören wir mal auf mit dem klugscheißen.. Very Happy

der grund für eine fm ist bisher ja absolut unbekannt... angeboren ist es in den meisten fällen ja nicht, sondern erworben.. wie man sich das ganze anlacht, scheint bei den ärzten bisher auch noch nicht wirklich priorität zu haben, sonst würden da ja vielleicht schon ein paar infos auftauchen.. tut mir leid, dass ich da nichts schlaueres weiß, aber ich finde es auch eine sehr interessante frage... ich fände es auch mal spannend zu sehen, ob man wieder vollständig von einer fm "genesen" kann.. bisher kenne ich noch niemanden, der das irgendwann wieder los wurde... ich hab das mittlerweile 3 jahre lang und mir geht es zwar besser und ich kann mehr essen als vorher, aber ich kann fructoselastige dinge immer noch nicht ab.
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Beitrag  Gwynfey So März 30, 2008 7:18 pm

Jetzt bin ich aber baff. Dachte immer Enzyme sind Proteine und bei der FM ist das Transportprotein GLUT-5 gestört. Aber wie auch immer muss es ja eine Ursache geben, dass dieses Protein nicht mehr oder zu wenig arbeitet, wo es doch vorher einwandfrei ging. Ich finde es sehr schade, dass da so wenig über die Ursachen geforscht wird. Bekomme immer zu hören, dass es einfach zu wenig Betroffene gibt, im Gegensatz zur LI, so dass es sich schlichtweg nicht lohnt. Aber scheinbar ist die FM doch recht weit verbreitet.
Bin einfach frustriert im Moment. javascript:emoticonp('Sad')
Bin absolut deiner Meinung, dass man sich auch mit FM gesund und lecker ernähren kann. Habe durch die FM auch vieles dazu gelernt und achte viel besser auf mich, koche und backe mehr selbst... aber trotz allem geht es mir manchmal tierisch auf den Keks nicht mal einfach essen gehen zu können ohne etwas umzubestellen oder Angst zu haben, gleich aufs Klo zu müssen.

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Beitrag  Miria So März 30, 2008 9:34 pm

ach gott.. da weiß einer ja mehr als ich.. :o *verlegen grins.. ich hatte keine ahnung von proteinen und enzymen.. wusste nur, dass es eben der glut-5-transporter ist.. bisher wurde mir immer gesagt, dass wir eben keine tabletten schlucken können, weil das bei uns kein enzym, sondern der transporter ist.. hmmm.. interessant.. mag sich mal wer ganz fundiert äussern? ich immer mit meinem halbwissen.. sorry.. Embarassed

die geschichte mit "es gibt zu wenig betroffene" ist ja mal blödsinn.. das war vielleicht noch vor einigen jahren so, aber mittlerweile entwickelt sich das ganze zu einer volkkrankenheit.. ich kenne so viele betroffene.. *kopf schüttel.. ich für meinen laienteil bin ja der meinung, dass es durch unsere ernährungsweise kommt.. in sämltiche sachen wird zucker zugepanscht.. ich glaube, einfach, dass der menschliche körper nicht für diese massen ausgerichtet ist und sich so jetzt eben wehrt.. aber das ist nur so eine ganz unwissenschaftliche these..
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Beitrag  Gwynfey Mo März 31, 2008 5:46 pm

Du bist ja süß! sunny
Nee im Ernst, ich hab das noch von meinem Bio Lehrer so im Ohr:" Enzyme sind Proteine". Aber wo ich jetzt so darüber nachdenke heißt das ja nicht zwangsläufig, dass auch jedes Protein ein Enzym ist. Habt ihr denn nicht einen Chemiker bei euch? Der muss das doch wissen.

Ich hatte in der Apotheke mal nachgefragt, ob es so was wie Laktase auch für uns FMler gibt. Die Antwort war natürlich NEIN, aber mit der Begründung, dass sich das für diese seltene Unverträglichkeit nicht lohnt. Deshalb dachte ich immer, dass es im Prinzip möglich wäre... wie kriegen wir das jetzt raus??? Muss ich meine noch nicht gewonnene LOTTO Millionen doch anders verplanen :emoticonp('Very Happy')

Hast du oder mal in die Runde gefragt habt ihr schon Erfahrungen mit der Bioresonanz Therapie? Bin ich neulich mal drüber gestolpert...

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Beitrag  Miria Mo März 31, 2008 10:32 pm

man soll ja nicht sagen, dass ich mich nicht informiere.. denn enzyme sind proteine, das ist schon richtig.. aber proteine müssen nict zwangsweise enzyme sein.. die können eben auch transporterchen sein.. daher geht das mit einer art fruktase für den fmler auch nicht.. denn man kann bisher noch keine transporter nachbauen.. vor allem liegt es ja auch nicht daran, dass wir die transporter nicht haben (das ist ja nur so bei der heditären fi), sondern, dass die dinger zu langsam sind.. was wir also brauchen, ist eine art anreger für die glut5s.. das die mal ein wenig in die huschen kommen..
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Beitrag  Gwynfey Di Apr 01, 2008 11:10 am

Vielen Dank für die schnelle Aufklärung. Macht echt Spaß mit dir. Vielleicht entwickelt man ja mal was, damit die Transporter in die Puschen kommen... vielleicht klappt das ja sogar durch Bioresonanz??? Wie steht es damit?

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Beitrag  Miria Di Apr 01, 2008 1:26 pm

ich denke, das hauptproblem an der ganzen geschichte ist, dass man bisher ja nicht weiß, warum die dinger langsamer werden.. bei den wenigsten ist das ja von geburt an so.. und wenn es wirklich eine art spontanheilung durch einhaltung der diät geben sollte, dann muss es ja auch einen grund geben, warum die guten dinger dann irgendwann wieder loslegen.. wenn man da mal forschen würde, dann könnte man da sicher ein kleines mittelchen für uns finden..

bioresonanz gehört doch auch zur naturheilkunde, oder? ich bin da jetzt nicht so bewandert, aber ne freundin von mir ist homöopathin und die meinte mal, dass man da wohl ne menge mit machen kann.. kann sie aber bei interesse gerne nochmal fragen..
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Beitrag  Miss.June Di Apr 01, 2008 1:31 pm

Hallo,

Ich schalte mich auch mal ein... Very Happy
Habe mich mal ein bischen belesen was die Bioresonanztherapie angeht und ich muss sagen, dass ich absolut gar nicht davon angetan bin. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass ich immer sehr kritisch gegenüber ALLEM eingestellt bin What a Face
Angeblich sollen ja die Geräte krankmachende Schwingungen registrieren und sie sogar in gesunde Schwingungen umwandeln. Die umgewandelten Schwingungen würden den Patienten zurückgegeben und sollen so eine Heilung bewirken. Wie machen die das denn? Hokus Pokus? Und was überhaupt für Schwingungen? Question Schwingen tun nur die kleinen Elekrtönchen in den Molekülen, aus denen wir ja nunmal aufgebaut sind. Aber wir bestehen aus unterschiedlichen Molekülen mit verschiedener Elektronenanordnung. Und um jede Schwingung zu trennen und zu registrieren... das müssen aber schon verdammt gute Maschinen sein... Und pathologische Schwingungen??? Das muss mir auch mal jemand erklären, was das genau sein soll...
Und dann bleibt auch noch rätselhaft, wie genau diese Schwingungen mit biochemischen Prozessen im Körper zusammenhängen und diese beeinflussen können. Dazu hat sich auch noch keiner geäußert... Suspect
Miss.June
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Mein Leidensweg - Von ersten Bauchschmerzen bis zur Diagnose der FM Empty Bioresonanz

Beitrag  Sorceress Mi Apr 09, 2008 9:28 pm

Irgendwie war ich mir bei dem Eingangspost zur Bioresonanztherapie selbst nicht ganz schlüssig. Und man greift natürlich gern schnell darauf zurück, wenn etwas einem Heilung oder ähnliches verspricht. Allerdings muß ich jetzt sagen, dass ich mich Miss.June anschließe. Vor allem, nachdem ich diesen Bericht dazu gelesen habe.
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Mein Leidensweg - Von ersten Bauchschmerzen bis zur Diagnose der FM Empty Bioresonanz

Beitrag  Gwynfey Do Apr 10, 2008 11:09 am

Ja es ist wohl wahr, dass man jedes noch so kleine Zipfelchen Hoffnung ergreifen würde, um wieder "gesund" zu werden... aber ihr habt wohl recht... obwohl ich schon von einigen Betroffenen gehört bzw. gelesen habe, dass es ihnen geholfen hat. Weiß also nicht so genau, was ich davon halten soll. Ich komme aus dem paramedizinischen Bereich und weiß, dass es stimmt, dass jedes Organ seine Eigenschwingung hat. Aber ich weiß nicht, ob man so weit gehen kann zu sagen, dass Nahrungsmittel auch eine Schwingung haben. Oh je , oh je...

Gwynfey
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Beitrag  Miss.June Do Apr 10, 2008 12:39 pm

Man muss ja auch bedenken, dass Krankenkassen diese Therapie nicht bezahlen! Im Endeffekt hat man dann vielleicht viel Geld für eine Methode ausgegeben, die in unserem Fall wenig vielversprechend scheint...
Miss.June
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