Auslassdiät - Verzweiflung

hallo zusammen,
habe vor 5 Wochen die Diagnose FI bekommen und habe dann auch gleich mit der Auslassdiät begonnen. Habe mich seither wirklich streng an den Ernährungsplan meiner Diätologin gehalten, aber irgendwie werden meine Beschwerden nicht besser. Vor allem morgens und abends habe ich Bauchkrämpfe und einen harten Bauch. Sogar in der Nacht wache ich teilweise auf, weil ich Schmerzen habe. Am Morgen habe ich dann meistens Durchfall. Untertags kämpfe ich dann ständig mit Aufstossen.
Kennt ihr diese Symptome auch? Auch das Aufstossen? Meine Ernährungsberaterin sagt, dass das Aufstossen kein FI-typisches Symptom ist.
Ich war jetzt auch nochmals beim Internisten, weil ich das Gefühl hatte, dass ich eventl. Milcheiweiß oder Brot nicht vertrage. Der hat mich leider mit dem Satz nach Hause geschickt: "Ich habe alles ausgetestet. Ich kann für Sie leider nichts mehr tun." Na toll, ich hab immer noch Beschwerden und niemand kann mehr was für mich tun.
Ich hab mich dann nochmals mit meiner Ernährungsberaterin getroffen und sie hat gemeint, dass wir jetzt einen anderen Weg gehen und jeden Tag ein anderes Lebensmittel essen. Einen Tag nur Kartoffeln, dann nur Nudeln, etc. und wenn es mir besser geht und mir diese Lebensmittel nichts tun, kann man andere Lebensmittel ergänzen und wieder mischen. Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise? War bei euch die Auslassdiät nach 4 Wochen wirklich erfolgreich und ihr konntet mit der Testphase beginnen? Oder hattet ihr auch noch länger Beschwerden?

Wäre um eure Hilfe bzw. Erfahrungsberichte sehr dankbar, weil langsam schlägt mir diese FI auf das Gemüt. Habe mittlerweile schon Angst-und Panikattacken, weil ich mich über diese ganze Situation nicht drüber sehe. Musste mittlerweile schon mein Studium abbrechen, weil ich einfach zu schwach bin (weil ich das Essen nicht vertrage - Lebensmittel ohne Fructose!) und einfach keine Energie fürs Lernen aufbringen kann. Noch dazu habe ich schon soviele Kilos abgenommen. Wiege mittlerweile nur noch 53kg bei 1.74 m. Nicht gerade viel.

Liebe Grüße aus Österreich!
Kathrin

Erst einmal einen ganz lieben virtuellen Knuddler - ich kann dir so nachfühlen und einige andere hier sicher auch. Hatte letztes Wochenende erst einen absoluten Depri-Abrutscher, weil mich das alles so frustet und ich mich ausgeschlossen fühle, von allem, was Spaß macht. Vor allem wenn man darbt und verzichtet und es einem trotzdem nur schlecht geht. Dass man nach 4 Wochen Auslassdiät wieder fit ist, scheint wohl eher was zu sein, was auf dem Papier funktionieren soll, aber in der Praxis etwas anders ausschaut. Vielleicht auch abhängig davon, wie lange man das schon mit sich rumschleppt. Falls es dich tröstet - mein Arzt ist mit seinem Latein auch am Ende - Laktosetest negativ, Glutentest negativ, Histamintest negativ. Es sollte mir eigentlich besser gehen. Aber wenn ich mein Ernährungsprotokoll betrachte, glaube ich langsam, dass ich ein Hypochonder bin. Ich versuche es jetzt mit einer Darmaufbaukur. Ich habe mir in der Apotheke Symbio Lact gekauft und hoffe, dass das was hilft. Meinem Hausarzt fiel jetzt auch nur noch ne Darmspiegelung ein *angst* und das Aufsuchen einer Ernährungsberaterin. Vielleicht wäre so eine Darmsanierung ja auch noch etwas, was du probieren könntest?

Das mit dem Aufstoßen habe ich übrigens auch, ich denke schon, dass das von der FM-Sache kommt, warum denn nicht? Es entstehen doch Gase dabei und die müssen ja nicht nur auf dem Weg nach unten abgebaut werden. Ich habe davon sogar manchmal Herzholpern, was dann durchs Aufstoßen aber wieder weg geht.

So eine Schrittweise-Austesten-Diät ist auf jeden Fall etwas, das man probieren kann. Wenn aber vielleicht doch der Darm angegriffen ist, ist das mitunter auch nicht so eindeutig, da reizt ja auch dann vieles, was gar nichts mit Fructose zu tun hat, sondern einfach schwer verdaulich ist.

vielen dank für deine nette antwort! hab mich sehr darüber gefreut, dass ich nicht die einzige bin bei der die auslassdiät nicht gleich fruchtet.
ich hab vor einem monat auch eine darmspieglung gemacht. ist nicht wirklich lustig, aber so schlimm, wie manche sagen, ist es auch nicht. gebracht hats bei mir leider gar nichts. alles ist in bester ordnung! (irgendwia gott sei dank, aber irgendwie...schei...) ich war gestern noch bei einer kinesiologin. sie hat bei mir ein paar lebensmittel ausgetest, so z.b. weizen, dinkel, kartoffeln etc. sie hat gestaunt, denn ich habe wirklich gar nichts vertragen. also eigentlich hätte ich mich nur noch von blätter und reissirup ernähren dürfen - sogar den traubenzucker hätte ich nicht vertragen. nach einer 2 stündigen kinesiologischen behandlung, ist meine kinesiologin dann draufgekommen, dass diese allergien alle nur kreuzallergien sind und aus der fructose-intoleranz entstanden sind. sie hat es dann geschafft sie zu löschen. d.h. ich kann bzw. sollte wieder alles, außer fructosehältige lebensmittel, wieder essen können. ich bin jetzt mal gespannt... sie hat auch gemeint, dass es nicht gut wäre, wenn man ein lebensmittel den ganzen tag ist und dann am nächsten ein anderes usw. denn meistens handelt es sich hier um verzögerte allergien, deren auswirkungen sich erst 2-3 tage bemerkbar machen, d.h. man kann die beschwerden gar nicht auf lebensmittel zurückführen und zweitens ist es schlecht, wenn man von einem best. lebensmittel zu viel ist. denn das verträgt der körper nie - also auch nicht wenn man einen gesunden darm hat.
tja... man kan das glauben oder nicht.. ich weiß auch nicht so genau was ich jetzt machen soll. meine ernährungsberaterin meint ich soll jetzt die hylaktiv kapseln nehmen für den darmaufbau. werde mich heute noch in der apotheke informieren, was der unterschied zwischen symbio lact und den hylaktiv kapseln ist. (übrigends wir fi-ler dürfen nur die hylaktiv kapseln nehmen, falls es dich interessiert, weil im granulat und in den ampullen ist fructose drin!!!)

ja ich hoffe, wir beide finden einen weg aus unserer erkrankung. was machst du sonst noch so für fi? ist du alles, außer fructosehältige lebensmittel? machst du irgendwie sport oder hast du einen guten tipp, wenn die beschwerden auftauchen? ich hatte letzte nacht wieder schlimme krämpfe...grrr... bin dann aber doch irgendwann wieder verschlafen.

wünsche dir das beste!
liebe grüße

In den SymbioLact Comp sollte eigentlich nichts unverfängliches drin sein - Bestandteile: Maisstärke, Maltodextrin, Milchsäurebildenen Bakterien.

Was ich so mache zwecks der FM? Total einseitig essen *seufz* ... ich habe die Diagnose selbst noch nicht so lang, habe sie Ende letzten Jahres erhalten. An Gemüse beschränke ich mich momentan hauptsächlich auf grüne Paprika, Chinakohl, Fenchel, Gurke und Avocado. Obwohl letzteres ja eigentlich zum Obst gehört. Immerhin also schon einmal eine Obstsorte, die ich vertrag, juhu. Bei mir schwankt das aber auch immer mal wieder, dann gibt es Tage, da schlägt bei mir alles an. Heute habe ich wieder brennende Haut und Nesselausschlag, sobald ich dezenten Temperaturwechseln ausgesetzt bin, hatte gestern Abend aber auch Durchfall, weil ich wohl die mit Ingwer geschärfte Kartoffel-Broccoli Suppe nicht vertragen habe.
Momentan find ich mich damit ab, dass es aktuell nur Nahrungsmittel gibt, bei denen es mir anschließend nicht so gut geht und welche, bei denen es mir grottenschlecht geht. Aber ich bin zwecks der SymbioLact jetzt mal ganz hoffnungsvoll optimistisch, dass das besser wird bzw. sich einpendelt, damit wenigstens die fructosearme Kost dem Körper nichts mehr zumutet.
Go SymbioLact Go!

Bei schlimmen Krämpfen greife ich übrigens zu Buscopan Plus ... die habe ich wegen meinen starken Menstruationswehwehchen eh immer daheim und dabei. Und ansonsten hilft bei mir zum Lindern auch immer die gute alte Wärmflasche und Fenchel-Kümmel-Anis Tee etwas nebst Ruhe.